07. Juni 2024verfasst von grünertax

ACHTUNG BETRUG: Finanz warnt vor gefälschter Bundesschatz Internetseite

Während der Corona-Krise tauchten in Deutschland gefälschte Internetseiten für die Beantragung von Corona-Hilfen auf, mit deren Hilfe angeblich 500 Millionen € ergaunert wurden. Jetzt hat es Österreich erwischt, genauer gesagt die Bundesschatz-Seite.

 

Die Seiten waren nahezu perfekt gefälscht. Sie glichen den Seiten der offiziellen Internetportale auf den denen deutsche Unternehmer*innen bei den Ländern ihre Corona-Hilfen beantragen können. Und doch waren sie Fake, die Unternehmer+innen dazu verleitet haben ihre Daten einzugeben. Im Anschluss ergaunerten die Betrüger mit den Daten der ahnungslosen Antragsteller*innen Millionen an Hilfen von staatlichen Stellen. In einem Medienbericht war von einem Schaden in Höhe von bis zu 500 Millionen Euro die Rede.

 

Werbung auf Social Media wie Facebook oder Instagramm

Ähnliches spielt sich derzeit auch in Österreich ab. Auf Social Media Kanälen wie Facebook oder Instagramm werden – laut Finanzministerium – aktuell Fake-Webseiten beworben, die den ahnungslosen User*innen vorgaukeln, dass es um eine Werbung für die Seite der Republik geht über die der „Bundesschatz“ erworben werden kann.

 

Zur Erläuterung: Bundesschatz ist die Bezeichnung für festverzinsliche Wertpapiere, die von der Republik Österreich seit 2024 wieder herausgegeben werden. Bei Anlagebeträgen in beliebiger Stückelung ab 100 Euro gibt es derzeit Laufzeiten zwischen einem Monat und bis zu 10 Jahren. Je nach Veranlagungsdauer werden aktuell zwischen 2,5 und 3,5% p.a. geboten. Die offizielle Seite des Bundesschatz findet sich unter bundesschatz.at.

 

„Bundesschatz – Die sicherste Geldanlage Österreichs“ – unter diesem Motto, das sich auch auf der echten Bundesschatz-Seite findet umgarnen die Betrüger potenzielle Opfer auf der gefälschten Seite. Unter dem Motto findet sich ein gefälschtes Video des Finanzministers, der dazu auffordert persönliche Daten einzugeben.

Das Finanzministerium warnt ausdrücklich vor der Seite auf der Sie keinesfalls Daten eingeben sollten. So heißt es u.a.: „Informationen des BMF erfolgen grundsätzlich in Form von Bescheiden und werden per Post oder in die FinanzOnline Databox zugestellt. Das BMF fordert Bürgerinnen und Bürger niemals zur Übermittlung von persönlichen Daten wie Passwörtern, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen auf. – Daher gilt: Wenn Sie solche SMS- und E-Mail-Nachrichten mit ähnlichen Inhalten erhalten, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Internet-Betrugsversuch.“

 

Mehr dazu finden Sie hier: https://www.bmf.gv.at/presse/pressemeldungen/2024/juni/phishing-deep-fake-video.html

 

Weitere, stets aktuelle Warnungen vor Internetbetrug finden Sie auf der Seite watchlist-internet hier: https://www.watchlist-internet.at/  Allein im heurigen Jahr wurden auf dieser Seite schon mehr als 75 Warnungen veröffentlicht.

Bild: Pixabay/Riki32

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